Bildungspolitik 2.0

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Prüfungen Status Quo

Gruppengröße

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/308722

Studie zeigt: Der Erfolg hängt auch von der Teilnehmeranzahl ab

Je mehr Prüflinge an einer Prüfung teilnehmen, desto schlechter

schneiden sie ab. Zu diesem Schluss kommt ein

israelisch-amerikanisches Forscherteam. In mehreren Untersuchungen

schnitten die Probanden erheblich besser ab, wenn sie die Tests in

kleinen Gruppen absolvierten. Die Gruppengröße beeinflusste die

Ergebnisse selbst dann, wenn sich die Testpersonen nicht in

unmittelbarem Wettbewerb miteinander befanden, berichten die

Wissenschaftler um Avishalom Tor von der University of Haifa und

Stephen Garcia von der University of Michigan in Ann Arbor. In ihren

Ergebnissen sehen die Forscher einmal mehr bestätigt, dass kleinere

Klassen an Schulen immense Vorteile haben, berichtet die Universität

Haifa.

Konkurrenzdruck

Durch relative Benotung

Ich weiß z.B. das an Unis Praktika von Studenten sabotiert werden, oder
aus Bib-Büchern Seiten rausgerissen werden, damit Kommolitonen
schlechter abschneiden, da in den Fachbereichen, wo das vorkommt eben im
Vergleich zu den Anderen benotet wird.

Fischteicheffekt

(Wikipedia: )

Der Fischteicheffekt (vom engl. big-fish-little-pond-effect (BFLPE), früher auch Bezugsgruppeneffekt) beschreibt in der Pädagogik das Phänomen, dass Schüler durch leistungsschwächere Mitschüler in ihrer Klasse eine stärkere Lernmotivation besitzen, da ihre Leistungen dort öfter auffallen, besonders honoriert werden und sie bestrebt sind, ihren Vorsprung zu halten. Das gilt besonders für Schüler, deren Selbstbewusstsein nicht besonders stark ausgeprägt ist. Auf Anraten von Psychologen schicken manche Eltern ihre Kinder gezielt auf Schulen, die im Ruf eines mäßigen Leistungsniveaus stehen.

Dem entgegen steht der Reflected-Glory-Effect (auch Assimilationseffekt), der den besonderen Ansporn eines Schülers an einer Schule mit bekannt hohem Leistungsniveau beschreibt.

Der Fischteicheffekt ist eine Addition der beiden Effekte „negativer Kontrasteffekt“ und „positiver (aber kleinerer) Assimilationseffekt“, wodurch insgesamt ein negativer Zusammenhang des mittleren Leistungsniveaus der Bezugsgruppe mit dem Selbstkonzept eines Schülers entsteht.

Pygmalion-Effekt

Als Rosenthal-Effekt oder Pygmalion-Effekt (nach der mythologischen Figur Pygmalion) wird in der Sozialpsychologie das Resultat eines Versuchsleiter-Versuchspersonen-Verhältnisses bezeichnet, insbesondere des Lehrer-Schüler-Verhältnisses; man spricht hierbei auch vom Versuchsleiter(erwartungs)effekt oder Versuchsleiter-Artefakt. Dem Effekt nach sollen sich positive Erwartungen, Einstellungen, Überzeugungen sowie positive Stereotype des Versuchsleiters nach Art der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ auswirken. In den klassischen Experimenten wurde der Effekt positiver Erwartungen auf die Leistungen bei IQ-Tests untersucht. Hans Jürgen Eysenck hat die Methoden Rosenthals kritisiert und angezweifelt, dass der Effekt wirklich existiert.[1]

Beispiel für den Effekt: Hat ein Lehrer bereits eine (vorweggenommene) positive Einschätzung der Schüler (etwa „der Schüler ist hochbegabt“), so wird sich diese Ansicht im späteren Verlauf auch bestätigen. Dieses wird dadurch ermöglicht, dass der Lehrer seine Erwartungen in subtiler Weise den Schülern übermittelt, z. B. durch persönliche Zuwendung, die Wartezeit auf eine Schülerantwort, durch Häufigkeit und Stärke von Lob oder Tadel oder durch hohe Leistungsanforderungen. Es handelt sich keinesfalls um eine absichtliche Handlung, sondern ist vielmehr unbewusst.

Korrumpierungseffekt

Der Korrumpierungseffekt (auch Selbst-Korrumpierung) bezeichnet die Verdrängung von primärer Motivation (Intrinsische Motivation) durch sekundäre (extrinsische) Motivation. Man spricht oft auch vom Verdrängungseffekt, wobei die Verdrängung eines Motivs durch ein anderes gemeint ist. Im Englischen ist der Effekt als Overjustification-Effect (etwa: Überrechtfertigungseffekt) bekannt.

Dezember 8, 2009 Posted by | Leistungsnachweis, Status Quo, Trennung von Prüfung und Bildung | , | Hinterlasse einen Kommentar